unter ferner liefen

Stockwerkproblem

Ich hab ein Stockwerkproblem. In der Fachsprache „structural level disfunction“ genannt. Wie sich das äußert? Nun, ich war zum Beispiel gerade im dritten Stock und habe laut brüllend und fluchend die Tür hinter mir zugeschlagen. Dann stelle ich unten ungünstigerweise fest, dass ich etwas in der Wohnung oben vergessen habe, gehe die Treppen wieder hinauf und klingel. Mir öffnet seltsamerweise ein kleiner Mann in einem hellblauen Schlafanzug und schaut mich entgeistert an. „Oh ‚tschuldigung. Sie habe ich gerade nicht angeschrien.“…

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katholisch und nass

Bayern ist ja schon irgendwie toll. Die Menschen hier sind so katholisch, dass sie in regelmäßigen Abständen eine Pause vom Beichten und Rosenkranz beten brauchen und Feiertage einrichten, die es sonst nirgends gibt – nicht mal in Baden-Württemberg. Und mir braucht keiner erzählen, dass die Bayern an Mariää Himmelfahrt (So heißt der Tag heute. Kann mich zwar nicht erinnern, wann eine Maria mit zwei ä in den Himmel gefahren ist, aber geht mich auch nix an.) in die Kirche gehen.…

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Ein Platz an der Sonne

Die Wohnung ist zwar stellenweise im wahrsten Sinne ungenießbar (Stichwort: Fischstäbchen-Tomatensalat-Kruste auf dem Wohnzimmerboden), hat aber dennoch ihre feinen Seiten. Genau solch eine befindet sich in meinem Zimmer und wird von mir täglich genutzt: die extrabreite Fensterbank. Jede Wohnung sollte mindestens eine breite Fensterbank haben, auf der jeder durchschnittlich überdimensionierte Hintern gemütlich Platz findet. Das steigert die Lebensqualität immens. Schon morgens lauscht man am Fenster den den Vögeln beim Zwitschern. Dabei vertilgt man banksitzenderweise eine Schale Haferflocken und schmatzt genüsslich…

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Update

Es hat sich übrigens etwas inhaltlich auf den anderen beiden Seiten dieses Blogs getan. Die Seiten, die eh nie jemand anklickt. Jaja, von wegen „Waaas? Ich hab die schon mal angeklickt!“ Schon klar. Google Analytics weiß, dass die sich keiner von euch anschaut. Aber egal. Wen es interessiert: Der Personality-Striptease auf „Das Leben“ ist fast komplett und „Die Arbeit“ wurde aktualisiert und erweitert. Soviel dazu.

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Klang-Déjà-vu

Mit jeder Situation, mit jeder Person, die einmal eine wichtige Rolle im Leben gespielt hat, verbindet man Musik – einen Song, ein Album, eine Band… irgendwas. Dieser Abend am See mit 15, das war Sweetness von Jimmy Eat World. Berlin 2001 seltsamerweise der Soundtrack zu Roadtrip. Muse sowieso. 2,5 Jahre lang Muse – Origin of Symmetrie und Absolution – rauf und runter. Hamburg war Mando Diao und Interpol. Seltsame Kombination. Es gibt dutzende solcher Stationen und jede hat ihre charakteristische…

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Die Registratur

Das nerongrüne Gürteltier dreht sich auf dem braunen Tisch. Unglaublich schnell. Wie ein Brummkreisel. Es liegt auf dem Rücken und dreht sich. Dann zerspringt es in tausend Teile, fügt sich wieder zusammen, färbt sich pink und dreht sich weiter. Minutenlang. War das letzte Bier doch eins zu viel? Oh, jetzt ist es blau und liegt unter dem Tisch. Das Gürteltier. So fühlt man sich an einem Samstagmorgens um halb vier in „Der Registratur“ in der Blumenstraße. An den Wänden laufen…

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Regen. Bitte.

Ich will Gewitter. Jetzt. Sofort. Ich will, dass es den ganzen Abend schüttet wie aus Eimern. Es soll donnern und blitzen. Die Luft soll sich bewegen. Das ist seit Tagen nämlich nicht der Fall und ich mags gar nicht. Wenn es dann endlich regnet, lieg ich als aller erste (und wahrsheinlich einzige) draußen auf dem Asphalt und lasse den ganzen Altagsschmutz von mir spülen. Dass die Straße sau dreckig ist, tut nichts zur Sache.  Das gehört dazu.

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Ein Tag in der Hölle/im Himmel

Das spannende und zugleich erschreckenende an meinem Job ist, dass ich morgens nach dem Aufstehen noch nicht weiß, was mich am Tag erwartet. Ich weiß erst um kurz vor neun, ob ich mich die kommenden drei Stunden mit Obama, Darfur, Olympia, Guantanamo oder mit etwas völlig anderem beschäftigen werde. Die erste halbe Stunde nach neun grepiere ich dann erstmal an einer Überdosis Adrenalin, weil ich keinen Schimmer habe. Dann schlägt das um in Herzrasen und ich bekomme rote Flecken, weil…

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Unfälle im Haushalt

Im Jahr 2006 sind nach der Zählung des Statistischen Bundesamtes (destatis) 6455 Menschen bei häuslichen Unfällen ums Leben gekommen. Das sind mehr als im gleichen Zeitraum im Straßenverkehr (5174).  Quelle (da ich ein recherchefaules Aas bin): sueddeutsche.de Ich seh da verschiedene Möglichkeiten, in dieser Wohnung hier angemessen ums Leben zu kommen. Zum Beispiel könnte eines dieser Mini-Pizza-Aufback-Dinger, die sich die Mitbewohnerin täglich zubereitet, im Backofen Feuer fangen, während sie in der Badewanne liegt und völlig vergessen hat, dass etwas im…

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REISEBLOG

8. Dezember 2022
17. April 2022
20. Oktober 2019

BIERCHEN?


Mein heimliches Hobby ist Bierzapfen auf Festen. Wer Bedarf hat, gerne melden. Ich komm vorbei und lass euch eins, zwei, drei, 48 Blonde mit Krone raus. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz und sogar im Dirndl. Vielleicht wird’s eine zweite Karriere. Prost!

bierchen@pia-roeder.de

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt. Sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky

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Pia Sarah Eiko Röder
Dipl. Online-Journalistin FH

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