Frankfurt – Kiew … did it! (fast)
Okay okay, ich geb’s zu: So richtig bis nach Kiew bin ich nicht gekommen. Aber bis zum Flughafen Boryspil etwa 40 Minuten südöstlich der Ukrainischen Hauptstadt. Die Reise mit allen Infos zum Nachmachen.
Okay okay, ich geb’s zu: So richtig bis nach Kiew bin ich nicht gekommen. Aber bis zum Flughafen Boryspil etwa 40 Minuten südöstlich der Ukrainischen Hauptstadt. Die Reise mit allen Infos zum Nachmachen.
Mit dem ersten Luftzug sauge ich eine ganze Stadt in mich hinein und ich weiß, dass sie schon immer Teil von mir war. Odessa ist das emotionale Ziel meiner Reise durch den Osten. Ich suche nach meinen Wurzeln.Mit dem ersten Luftzug sauge ich eine ganze Stadt in mich hinein und ich weiß, dass sie schon immer Teil von mir war. Odessa ist das emotionale Ziel meiner Reise durch den Osten. Ich suche nach meinen Wurzeln.
Ich weiß nichts über Moldawien. Ich war nur drei Tage dort. Ich kann euch noch nicht einmal Bilder zeigen, da meine Kamera am letzten Abend „abhanden“ gekommen ist. Aber irgendwas muss ich ja erzählen. Ich will also versuchen, einen Eindruck dieses kleinen Lands am östlichen Rand Europas mit Worten zu zeichnen.
„The Brothers Bloom“ ist ein super Film! Acht mal gesehen und immer wieder großartig. Zwei Hochstapler wollen Kohle mit Schmugglereien in Osteuropa machen und damit eine reiche, gelangweilte Phlegmatikerin bespaßen. Die residiert in einem prachtvollen Schloss. Drehort: Peleș in Rumänien.
Versetzten wir uns einmal in die Lage eines gewöhnlichen Braunbären. Etwa einszwanzig hoch, zwei Meter lang, dunkelhaarig, Single, bisschen eigensinnig. Wir nennen ihn Viorel, typisch rumänisch. Viorel sitzt eines sonnigen Morgens irgendwo im Wald südlich von Braşov in Transsilvanien. Er hat gerade gefrühstückt und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen, kratzt sich am Hintern und puhlt in den Zähnen. Ihm geht’s gut, nichts stört. Plötzlich hört er weit unten im Tal ein Geräusch: „Uuuuuiiiiii, Uuuuuiiiii!“. Er spitzt seine Bärenohren und ahnt Böses.
36 Hühnerherzen, braun gebrutzelt in ausgelassenem Fett, duftend nach verbranntem Fleisch und frischverkohltem Holz. Sie zucken noch. Zumindest sieht das nach diversen Gläsern südbulgarischem Rotwein so aus.
Bunt wie Konfetti. Rote Punkte, weiße Fetzen, grüne Streifen. Aufgehäuft zu einem Berg, geschäftig wie ein Ameisenhaufen. Fast einen Hektar groß. Aus den roten Punkten werden Cola-Dosen, aus den weißen Fetzen Plastiktüten und aus den grünen Streifen leere Weinflaschen. Die Ameisen werden zu Menschen, gekleidet in graubraunen Lumpen.
Ich hätte dem roten Fahrrad ohne Sattel mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Es sollte der einzige bunte Fleck bleiben, den ich in den ersten paar Tagen meiner Reise sehen sollte.
Huh, jetzt wohn ich schon seit acht Monaten in Frankfurt und hab noch kein einziges Wort hier darüber verloren. Aber Bilder sagen eh mehrmals … jaja bla bla. Was ihr seht, ist die Skyline von Frankfurt … obviously. Frankfurt ist der Startpunkt meiner Reise nach Kiew.
Morgen geht’s los, morgen geht’s los, morgen geht’s los!!! *rumspring* *kreisch* Roadtrip gen Osten. Und es wird eine Premiere! Ich verreise nämlich das alle erste Mal mit Smartphone. Ja, wie jetzt? Schimpft sich Werbetexterin, arbeitet in einer Agentur für „neue Kommunikation“ und fährt zeitlebens mit einem Plastikknochen als einziges Kommunikationsmedium in den Urlaub? Ja, genau. Aber jetzt brechen neue Zeiten an.