Pia

Vivir y aprender

Was hab ich damals gefeixt. Meinen halben Abiturjahrgang hab ich belächelt, weil den Herren und Damen nichts besseres eingefallen ist, als Lehramt zu studieren. Aus der Schule, in die Schule – wie fad. Jetzt dauert meine Lehrerkarriere schon drei Wochen und ich muss sagen: Macht durchaus Freude. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nur vier Stunden die Woche gebe und keine pubertierenden Hormonschleudern unterrichte, sondern Erwachsene, die gutes Geld bezahlen, um mein Wissen über die Deutsche Sprache einzusaugen. Dabei…

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otra vez puedo sacar fotos

Ich hab wieder eine Kamera. Ein extrem billiges Ding, von dem der Franzose hier im Haus behauptet, sein Vater hätte die gleiche aber da käme vorne Wasser raus, wenn man auf’s Knöpfchen drückt. Egal, sie funktioniert irgendwie und hat angeblich sogar acht Megapixel. Als Beweis für die Tauglichkeit mal ein paar wenige Impressionen aus der WG hier. Für mehr reichten die beiden AAA -Batterien nicht, die das Ding betreiben. Und zum Test: Bilder aus dem Wohnheim [slickr-flickr tag=“mendozawohnung1″ items=“14″ type=“gallery“…

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chicos exaltados

Die Argentinischen Männer sind ja schon niedlich… mit ihren kurzen Beinen, den großen Augen und dem Komplimente-Tourette. Besonders entzückend sind sie, wenn sie einem drei Blocks hinterherrennen, schwitzend und keuchend neben einem zum Stehen kommen und faseln. Versteht man natürlich im ersten Moment nicht. Also, Kopfhörer aus den Ohren und konzentriert zuhören. Seine Nummer will er mir geben und ob ich denn morgen um die gleiche Zeit wieder an seiner Bäckerei vorbei gehen würde und ob er mich nach Hause…

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Que carlor!!!

Ich weiß, dass in Deutschland gerade -273° herrschen, dass die Teilchenbewegung zum Erliegen gekommen ist und dass die Menschen zwischen Wärmflaschen und Pfefferminztee ums nackte Überleben kämpfen. Aber hier isses so verdammt heiß! Hier ist es so heiß, dass Menschen nachts um zwei in Brunnen baden. so heiß, dass man unter der eiskalten Dusche schwitzt so heiß, dass Polizisten knappe Shorts zu den Springerstiefeln tragen (und ja, auch die dicken) so heiß, dass Empanadas aus der Kühlbox angeboten werden so…

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„Hola, para tomar algo?!“

Kellnern macht Spaß. Man muss es sich nur oft genug sagen. Manchmal macht’s das auch wirklich. Gerade wenn viele Touristen unterwegs sind, die so gar kein Spanisch sprechen. Dann werd ich als multilinguales Zugpferdchen aus dem Stall gelassen und darf nach Herzenslust übersetzen. „Milanesa“ heißt Schnitzel. Ja, das mögen die Mitteleuropäer. Nach Argentinien fahren, das gleiche essen wie zu Hause und dann von einer Deutschen bedient werden. Und da die sich auch brav an die Reisetipps im Lonelyplanet halten und…

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búsqueda por trabajo con éxito

Die Reise wurde aufgrund von finanziellen Engpässen vorübergehend unterbrochen. Ich bleib für mindestens zwei Monate in Mendoza und hab sogar was zu tun hier. Es dauerte sechs Tage, 30 ausgedruckte Lebensläufe, (geschätzte) 35 Kilometer Fussweg durch die Innenstadt, (hoffentlich) sieben- bis neunzehntausend verbrannte Kilokalorien und ein halbes Paar Flip-Flops bis ich Arbeit gefunden habe. Einmal was für den Lebenslauf, was erfahrungsgemäß kaum bis kein Geld bringt: Deutschlehrer im Spracheninstitut. Und dann werd ich nach fünf Jahren Pause wieder kellnern. War…

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Estación 6: Mendoza… yo me quedo acá

Erst mit einem Ösi Wein aus dem Tetrapack saufen und drei Tage später mit einem Franzosen in drei der besten Winzereien Argentiniens Wein verkosten. Das zeigt a) das Stilgefälle zwischen Frankreich und Österreich und b) wie vielseitig und unvorhersehbar Reisen doch sein kann. Heute morgen zum Beispiel bin ich mit einem Katerkopf aufgewacht (zu viel süßes Babbbier und Erdbeerwein zum ausgezeichneten, toten, argentinischen Rind. Woah, ich mag Grillen !). Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich am Ende…

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Estación 5: Bates Motel/Bariloche

Das Grauen von Bariloche lauert hinter einem verwitterten Holztresen der „Hosteria Panoramico“. Nur, dass hinter der Rezeption nicht der hübsche Anthony Perkins steht, sondern ein Monster mit gelben Zähnen. Wären wir in Russland, hieße der fette, teigige Kerl womöglich Igor. Hier im Südwesten Argentiniens nennen wir ihn Héctor: groß, gewaltig, gefährlich. Schweiß rinnt ihm an seinem Stiernacken hinab und sammelt sich im Kragen seines ausgewaschenen, blassblauen Pullovers, der sich über seinen krummen Buckel spannt. Die vollen, fleischigen Lippen geben den…

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Estación 4: El Calafate/Perito Moreno

Es ist zwar schon wieder eine Woche her, dass ich am Perito Moreno Gletscher war, aber bin erst jetzt zum Bilder hochladen gekommmen. War eh nur ein kurzer Zwischenstopp und deshalb der Vollständigkeit halber: [slickr-flickr tag=“Perito Moreno“ items=“14″ type=“gallery“ id=“33787195@N06″]

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Estación 3: El Chalten/Fitz Roy

Wenn Schweizer winken, kann man ja gar nicht anders, als sich auf einen Kaffee dazuzusetzen. Besonders wenn man morgens um elf mit 25 Kilo auf dem Buckel durch das kaffigste Andennest schlappt, auf der Suche nach einem Bett für die Nacht. Kurzum: Das Wetter war schön, die Stimmung euphorisch und die Alpenländler haben mich spontan zum Campen in die Bergen eingeladen. Damit wäre das Bettproblem gelösst gewesen und ich hatte sogar Aussicht auf unterhaltsam zwei Tage. Es war zwar nachts „hurekalt“, wie…

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REISEBLOG

8. Dezember 2022
17. April 2022
20. Oktober 2019

BIERCHEN?


Mein heimliches Hobby ist Bierzapfen auf Festen. Wer Bedarf hat, gerne melden. Ich komm vorbei und lass euch eins, zwei, drei, 48 Blonde mit Krone raus. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz und sogar im Dirndl. Vielleicht wird’s eine zweite Karriere. Prost!

bierchen@pia-roeder.de

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt. Sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky

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Pia Sarah Eiko Röder
Dipl. Online-Journalistin FH

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