The man who said „I’d rather be lucky than good“ saw deeply into life. People are afraid to face how great a part of life is dependent on luck. It’s scary to think so much is out of one’s control. There are moments in a match when the ball hits the top of the net, and for a split second, it can either go forward or fall back. With a little luck, it goes forward, and you win. Or maybe it doesn’t, and you lose

– Chris Wilton im Film „Match Point“ von Woody Allen.

Glück oder Pech. Das Phänomen ist identisch, es entwickelt sich nur in entgegengesetze Richtungen. Der englische Ausdruck „bad luck“ zeigt, dass es eigentlich das Gleiche ist. Deshalb könnte man auch sagen, dass das Pech eine wesentlich größere Rolle im Leben spielt, als wir wahrhaben wollen.

Als Beispiel gestern morgen: Ich habs wirklich eilig. Weil ich nochmal in die Wohnung gehe, um meine Flasche Wasser mitzunehmen, verpass ich natürlich die Tram und warte auf die nächste. Ich bin bisher immer mit der um 09:01 Uhr gefahren. Nie später. Und werde natürlich promt kontrolliert und bei meiner chronischen Schwarzfahrerei erwischt.

40 Euro in den Wind geblasen. Ich bin mir sicher, dass ich in der verpassten Tram nicht kontrolliert worden wäre. Das ist Pech. Aber verdientes. Hat nach einem halben Jahr Schwarzfahren in Hamburg und den zwei Wochen hier auch irgendwann mal sein müssen – ausgleichende Gerechtigkeit.