Ich hasse es, wenn man mir vom tollen Leben anderer Menschen erzählt, mit denen ich vor Jahren mal was zutun hatte – von ehemaligen Klassenkameraden zum Beispiel.
„XY lebt jetzt in Irgendwowoesbesseristalshier. XY ist immer noch mit ihrem Freund zusammen. Sind jetzt schon vier Jahre! XY studiert Publizistik und Kulturanthropologie UND hat ein Stipendium. XY macht jetzt richtig viel Sport.“
Kann man mir nicht Sachen erzählen, die mich ein kleines bisschen besser dastehen lassen? Sowas wie „XY wohnt zu Hause und arbeiten seit drei Jahren beim Metzger. Ihr Freund hat Schluss gemacht und seit dem versucht sie den ekelhaften Metzgermeister loszuwerden, der auf sie abfährt. XY ist richtig fett geworden, weil sie in jeder Mittagspause ein halbes Schwein isst. XY hat auch Pickel.“
Aber nein… immer weiter so. Werdet ja schon sehn, was ihr davon habt!!
3 comments
Viel schlimmer ist es, sich selbst mit den Bildern der geliebten ehemaligen Mitschüler im Stasivz zu quälen und festzustellen, dass die alle immer noch blond und braungebrannt sind und überhaupt dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, weiterhin neureiche Eltern besitzen, und in London, Sydney oder Bangkok ihr Auslandssemester machen bzw. das Studium bereits beendet haben und eine Festanstellung in der Tasche haben.
Ich verstehe Deinen Schmerz.
Nää mit Blondinen mess ich mich nicht. Andere Sportart. Aber ja… reiche Töchter mag ich wirklich nicht.
Und mich kratzt es irgendwie herzlich wenig was die Deppen von früher heute machen 😉 Hat schliesslich jeder so seine eigenen Ideale. Was dem einen viel bedeutet geht dem anderen am Arsch vorbei.
Ist irgendwie das Problem unserer Gesellschaft, dieser Schwanzvergleich.