Mädchen, die auf Ampeln starren
Seit dem Erdbeben vor fast vier Jahren sieht Christchurch ziemlich alt aus – eine Stadt, eine Großbaustelle. Und ich als Trümmerfrau mittendrin.
Seit dem Erdbeben vor fast vier Jahren sieht Christchurch ziemlich alt aus – eine Stadt, eine Großbaustelle. Und ich als Trümmerfrau mittendrin.
Die Neuseeländer sind geradezu besessen von Schutzkleidung und Warnschildern. Dabei passiert ihnen in diesem harmlosen Land doch gar nichts. Was soll das?
Sechs Nächte in den Gipfeln des Nelson Lakes National Parks. Ganz alleine. Eine Probe fürs Gemüt, wenn der Geist zur Ruhe kommen soll und nichts als Flausen im Kopf hat.
Wann hört Rumreisen auf und wann fängt Leben an? Bei Zwölf-Stunden-Schichten, nachts in Sturm und Regen mit nassen Socken und dem süßen Duft von gärendem Traubensaft in der Nase. Eine Weinlese in Neuseeland.
Seit fast 60 Jahren ist er für den Hessischen Rundfunk das, was die Mainzelmännchen noch heute für das ZDF sind. Seehund Otto war Maskottchen, Pausenonkel und hatte seine größten Auftritte, als Werbung noch Reklame hieß und den Fernsehabend zum echten Ereignis machte.
Nicht zu wissen, was hinter der nächsten Kurve kommt – das ist Reisen. Plötzlich steht da ein Schaf mitten auf der Schotterpiste, und noch eins, und noch eins. Oder eine Kuh. Vielleicht auch ein Einhorn. In Neuseeland ist alles möglich, zumindest in der Phantasie.
Tongariro Alpine Crossing – das klingt nach Spikes an den Schuhsohlen, nach Ötzi, erfrorenen Fußzehen und Überleben dank Trockenfleisch. Ja, klingt so.
Papierkrams zu erledigen ist viel lustiger mit Strand im Rücken. Deshalb hab ich mich für die Beantragung meiner neuseeländischen Steuernummer (wohl der deutscheste Ausdruck im ganzen Blog seit dem ersten Beitrag 2006) gegen das Finanzamt in Auckland und für den winzigen Post-Shop auf Waiheke Island entschieden.
Ich hab mir so ein Arbeitsvisum irgendwie anders vorgestellt: formell, bürokratisch und vor allem als Druck-Erzeugnis auf 120g-Papier. Jetzt bin ich schon ein bisschen enttäuscht.
Ich schau mir die Karriereleiter von außen an und stell fest: Sie ist ein Hamsterrad! Unschön irgendwie. Da muss sich was ändern. Also: kündigen, Koffer packen und zu den Kiwis.