Papierkrams zu erledigen ist viel lustiger mit Strand im Rücken. Deshalb hab ich mich für die Beantragung meiner neuseeländischen Steuernummer (wohl der deutscheste Ausdruck im ganzen Blog seit dem ersten Beitrag 2006) gegen das Finanzamt in Auckland und für den winzigen Post-Shop auf Waiheke Island entschieden.

Deshalb, und weil mir der Typ auf der Insel als Einziger auf meine Couchanfrage geantwortet hat. So ein Pech! Jetzt musste ich doch glatt 3 Tage bei angenehmen 26 Grad und leichter Brise zwischen Palmen und Farnen verbringen und mich zwischen 11 und 16 Uhr in feinstem Muschelkalksand aalen.

Aber vorher erst noch ein wenig Bürokratie. Und das geht in Neuseeland so:

1. Den winzigen Postshop an der Ocean View Road in Oneroa betreten.

2. Warten bis die kleine, alte, englische Lady mit weißem Schirmhütchen und blauen Krampfadern unter dem geblümten Mumu ihre 10 Briefmarken erstanden und stolz damit aus der Tür marschiert ist.

3. Der netten Dame am Schalter, die einen mit „Goodday, how ya doin?“ begrüßt, Reisepass, Steuernummer-Antrag, Visum und Arbeitsvertrag reichen und alles kopieren bzw. abstempeln lassen.

4. Den winzigen Postshop verlassen, ein Eis kaufen und den Rest des Tages gammeln und solche Ausblicke genießen:

 

 

Info

Von Hafen in Auckland fährt jede Stunde die Fullers-Fähre für 20 NZ-Dollar zur Matiatia-Bay auf Waiheke. Von dort gehen Busse in jeden Winkel der Insel. Ein Kerl im Bus kannte sich aus mit neuseeländischen Stränden und hat denen auf Waiheke nur 6 von 10 Punkten gegeben. Na dann. It’s only just begun …