Man mag es nicht glauben, aber es besteht ein großer Unterschied zwischen Mounrtainbiking und Kajak-Fahren. Wer jetzt an Banales denkt wie die Tatsache, dass man das eine an Land und das andere zu Wasser zu tun pflegt, dem entgegne ich nur ein müdes Lächeln und verweise darauf, dass der Unterschied gar viel subtiler ist als das.

Während man sich beim Mountainbiking einen steinigen, nicht endenwollenden Berg hochquält. Die Mittagshitze einem die Ohren versengt, auf dass sich die Haupt in Fetzen davon löst. Man keucht, schwitzt und hat Durst. Tritt in die Pedale wie vom Teufel getrieben und kommt maximal mit 3kmh voran. Zu allem Überfluss gerät man dann auf den unebenen Pisten mit den Rädern zwischen riesige Felsbrocken und es haut enen der länge nach hin, auf dass die linke Gesichtshälfte aussieht wie nach drei Wochen Ehe mit Mike Tyson. Es ist immernoch nicht ganz verheilt.

Beim Kajakfahren genießt man hingegen die milde Briese, die den kristallklaren Bergsee zu sanften Wogen verleitet. Die Arme paddeln im Takt und man beobachtet die Menschen am Ufer beim grillen o. Ä. Wenn man ein Päuschen braucht genehmigt man sich etwas von dem im Boot verstauten Sandwiches und labt sich an der kühlen Coke Light. Dann paddelt man wieder ein bisschen, bleibt wieder stehn, navigiert etwas nach links, etwas nach rechts und lässt sich ganz entspannt das Gesicht bräunen, während man das Ufer ansteuert.

Ich mag Kajakfahren.