Der Süddeutsche Verlag ist nett zu uns Hessen. Zumindest zu solchen, die ein Wochenendeabo haben, so wie ich. Diese und nächste Woche bekomme ich die SZ frei Haus, weil sich Hessen erneut von Wiesbaden aus verarschen lassen darf. Wie bereits im letzten Jahr.

Das traurige: Hier trudelt jeden Tag eine Ausgabe mit den neusten Infos zur Hessenwahl ein und ich les einfach keine einzige, weil ich a) keine Zeit habe (ok, ich könnte in der Zeit, die ich fürs Bloggen aufwende, auch den ein oder anderen Artikel lesen) und b) keinerlei Lust empfinde, mich damit auseinander zu setzen (Pfui schän dich, Möchtegern-Journalist!!).

Ne im Ernst. Ich hab mir letztes Jahr echt Mühe gegeben: hab Wahlprogramme studiert, mich mit den Kandidaten befasst, habe brav mein Kreuzchen gemacht und abends gebannt die Hochgerchnungen im ZDF geschaut. Was hats mir gebracht? Nüschte. Außer Rückerstattung der Studiengebühren, die ich einmalig zahlen musste (ok… das war cool).

Ich fahr nachher zur Stadtverwaltung und gebe meine Stimme ab, weil ich am Sonntag dafür keine Zeit haben werde. Ich bin noch am überlegen. Nur weil TSG einen auf Obama macht, sehe ich mich noch lange nicht genötigt, ihn auch zu wählen. Und Koch? Pffffft.

Entweder ich schreibe ein dickes, fettes „Verarschen könnt ihr euch selbst!“ auf den Wahlzettel oder ich wähle die Piratenpartei – die sind für freies Internet… und so.