schwarz, verkrustet, mit Blasen übersäht und staubig…genau so sehen meinen Füße aus.

Nachdem ich mich nach langer Zeit mal wieder getraut hatte meine Sommeschuhe anzuziehen (die aus Leder mit den weißen Riemchen und die ein Haufen Geld gekostet haben!!!) fühlte ich mich schlagartig daran zurück erinnert wie es wahr, als ich diese das letzte Mal umschnallte. Es tut weh! Diese Dinger bringen einen um. Es sind nicht mal besonders hohe Schuhe (1,5 cm – also nix!) und sehen auch recht bequem aus, mit gefüttertem Fußbett und so, aber trotzdem passen meine Füße und dieses Paar Latschen nicht zusammen.

Binnen 200 Meter Fußweg waren meine Treterchen von den Riemchen wundgescheuert und ich entschied mich dafür den Rest des Weges barfuß zurückzulegen. Definitiv nicht meine beste Idee. Bei geschätzten 35 Grad am heutigen Tag und grob über den Daumen gepeilten 46 Grad Asphalt-Temperatur hüpfte ich durch Darmstadt wie ein Kangaroo – von einem schattigen Fleck zum nächsten, war er auch noch so klein.

Als wertvollen Nebeneffekt dieser Aktion lernte ich viel über die unterschiedliche Beschaffenheit von Asphaltbelägen in der Innenstadt. So sind feinkörnige Straßenbeläge und Kopfsteinpflaster sehr zu schätzen, wobei raue Asphaltflecken sowie Straßenbahnschienen böse und gemein sind.

Schließlich hielt ich meiner Pein nicht mehr stand und nachdem die Alternative doch wieder meine Schuhe anzuziehen in Anblick der Blasen an meinen Füßen auch wegfiel, entschied ich mich für die mir logischste Möglichkeit zur Linderung: Ich kaufte mir ein paar neue Schuhe!

Jetzt besitze ich ein paar braune Ledersandalen mit acht Zentimeter Keilabsatz und bin glücklich. Nicht zuletzt weil meine Füße gerade ein mildes Fußbad genießen.