Sitze hier auf meiner unendlich schönen Terasse, lasse mir den Wind um die Beine wehen und habe soeben Fluch der Karibik 1 genossen. Mein erstes Mal. Ja richtig, hab den Film vorher noch nicht gesehen und gleich für gut befunden. Und falls ein Frechdachs jetzt denken mag, dass ich Jonny Depp so toll finde und mir nur deshalb der Film gefallen hat dem sage ich: „Nein, du Wicht! Mit nichten!“ Ich sehe Jonny Depp lediglich als exzellenten Schauspieler und finde es faszinierend, dass dieser Mann in jede Rolle passt. Ob als Duke in Fear and Loathing in Las Vegas oder als Jack Sparrow – Der Mann hat die Moves echt raus.
Als Meeedchen finde ich natürlich wie im erwähnten Film die Kussszene sehr fein und schmelze natürlich östrogenbedingt dahin, wenn sich die Lippen zweier unendlich schöner Filmstars stürmisch begegnen und die rauhen Hände des Helden wild in den Haaren der schönen Lady wühlen. Unzertrennbar verschmelzt die Leidenschaft und….ich schweife ab. Wo waren wir? Ah, Filme für Mädchen.
Ein Offizier und ein Gentleman aus dem Jahre 1982 ist hier mein Favourit. Richard Gere noch zu knackigen und unverwesten Zeiten (ohne Schrumpeln und so) und eine umwerfend schuftende Debra Winger. Zu der Musik „They lift us up where we belong“, gesungen von Joe Cocker und Jennifer Warnes (Ja, die mit dem Dirty Dancing-Song *schmelz*), trägt der frischgebackene Offizier Zack Mayo seine Angebetete Paula aus der Papierfabrik, holt sie aus ihrem Leben als arme Proletarierin und führt sie hinaus in ein Leben voller Abenteuer und Freiheit… Ist das symbolschwanger? Ist das romantisch?
Ich sitze zwar hier nur auf meiner Terasse und schaff nix, aber ich bin gewisserweise ja auch Proletarierin und warte drauf, dass mich jemand in die Freiheit trägt, vorzugsweise an einen See oder so, hab nämlich kein Auto da. Ich belohne den edlen Herren auch mit meinen Sangeskünsten und einem Eis. Freiwillige?
2 comments
Fragen, einfach fragen. 😉
Hier sitzt ein ebenso gelangweilter aber doch edler Herr, der nichts lieber auf der Welt täte als das. Leider kann der Herr weder ein Auto noch Zeit, Abenteuer und Freiheit darbieten. Doch das weiß die Proletarierin bedauerlicherweise schon, sonst könnte er, wie es üblich ist, ihr das Gegenteil vorgaukeln…