Es ist jetzt kurz vor eins in einer Samstag Nacht und ich bin zu Hause. Gibt es etwas was noch langweiliger und deprimierender ist? Ich denke nein.

Ich bin jetzt Anfang 20. Eigentlich genau die Zeit in der das Leben niemals stillstehen sollte. Eine Party folgt der nächsten, flüchtige Bekanntschaften kreuzen sich mit einem Rausch der Gefühle. Der Tag sollte nicht mal zum Atmen reichen. Ideen müssten übersprudeln, das Leben in Bewegung halten. Ein Lebensabschnitt wie er in schlechten US-College Filmen beschrieben wird. Mit Parties, verrückten Ideen und Verausgabung bis an den Rand der Erschöpfung…

Ganz ehrlich? Mein Leben ist nicht so. Immoment beschränkt sich mein Tagwerk auf zu zu frühes Aufstehen, fernsehen, im Internet surfen und lesen. Nicht spannend, nicht aufregend, nicht weltumkrempelnd genug für dieses Alter.

Manch einer wird mir selbtverschuldetes Verhalten ankreiden, doch das is nur zum Teil richtig. In erster Linie wohnt man ja nicht umsonst im Wald. Das setzt Langeweile quasi vorraus. Dann sind alle Menschen mit denen man sich beschäftigen könnte entweder lahm oder machen Praktika in fernen Städten oder sind keine beste Freundinnen mehr, weil sie Schwangerschaften vortäuschen, um durchs Abi zu kommen. Solchen Unfug heiße ich nicht gut.

Was ich mir selbst zuschreibe ist meine Unlust mich mit wichtigen Dingen zu beschäftigen. Geschweige denn mich aufzubrezeln, um mich in eine schlechte Disko zu stellen. Verzweifelt bin ich nicht. Nur gelangweilt.

Wenn die derzeitige Aufgabe darin besteht den Dekosand aus Windlichtern vom Kerzenwachs zu befreien, ist es Zeit für Abwechslung.

Vorschläge sind willkommen.

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