Ja ich habs versucht, aber so richtig kommt man als Blogger um das Thema Ostern (gerade an Ostern!) nicht so wirklich rum.Ein kleiner Schwank, der mein grenzenloses relogionswissenschaftliches Unvermögen offenlegt:Im Februar habe ich eine Glosse für die hiesige Zeitung geschrieben. Die wurde auch brav gedruckt. Es ging im Kern um schlimme Feiertage und die Tatsache, dass sie überflüssig sind und einem nur wertvolle Zeit stehlen. In Absatz zwei habe ich von Ostern und irgendetwas über die Wiedergeburt Christi gefaselt. Ist recht gewagt Buddhismus und Christenrum innerhalb eines Satzes, der nicht mehr als acht Worte zählt, derartig miteinander zu verweben. Unschön aber durchaus möglich.Nachdem ich die E-Mail abgeschickt hatte, habe ich mich auch sofort ziemlich arg für den Fauxpas geschämt, war aber zu feige, meinen Fehler zuzugeben. Stattdessen verließ ich mich auf das immer wieder viel gelobte Vier-Augen-Prinzip. Also auf irgendeinen Redakteur, der kaffeeschlürfend an seinem Schreibtisch sitzt, den Unsinn liest und schmunzelnd den Rotstift zückt.Anfang März las ich dann den Text in der Zeitung. Unverändert. Hat man meinen Text überhaupt irgendwie zur Kenntnis genommen? Dachte man, ich mache einen Scherz und hat den Unsinn deshalb drin gelassen? Glauben die Redakteure selbst, dass Jesus so lange wiedergeboren wird, bis er ins Nirvana kommt? Hat irgendjemand überhaupt irgendeine Ahnung???Ich weiß seit dem nicht so recht wie ich mit der Situation umgehen soll. Grenzt an Narrenfreiheit, die mich etwas überheblich werden lässt. Auf Überheblichkeit folgt Ungenauigkeit. Mit Ungenauigkeit steigt die Fehlerzahl. Und dann weiß man wieder nicht, ob die jemand ausbügelt. Ein Teufelskreis. Und das an Ostern…