Das nerongrüne Gürteltier dreht sich auf dem braunen Tisch. Unglaublich schnell. Wie ein Brummkreisel. Es liegt auf dem Rücken und dreht sich. Dann zerspringt es in tausend Teile, fügt sich wieder zusammen, färbt sich pink und dreht sich weiter. Minutenlang. War das letzte Bier doch eins zu viel? Oh, jetzt ist es blau und liegt unter dem Tisch. Das Gürteltier.

So fühlt man sich an einem Samstagmorgens um halb vier in „Der Registratur“ in der Blumenstraße. An den Wänden laufen Videos von durchgeknallten, bunten Viehchern und alle um einen herum lächeln einander an. Vor der Tür begegnet man einem dänischen Holländer mit Baskenmütze, der völlig verängstigt von dem „Mann mit dem großen Penis“ erzählt. Brauchst du Hilfe? Ich hab keine Angst vor großen Penissen.

Ja, war doch ein Bier zu viel. Und das Gürteltier dreht sich immernoch. Sieht aber jetzt aus wie ein Nasenbär, der Klavier spielt. Zeit, nach Hause zu gehen.