Exkursionen macht man ja irgendwie viel zu selten. Dauernd sitzt man sich in der Uni den Hintern breit, statt mal vor die Tür zu gehen. Schluss damit. Endlich mal Frischluft für die angematschten Online-Journalisten-Hirne und auf zur Butterfahrt nach Frankfurt. Bin selten tagsüber da, aber muss sagen: So mit Blättern an den Bäumen,kann mans echt aushalten. Aber man ist ja nicht zum Spaß da, sondern um sich zu bilden. Ein Resümee.
  • Ich dachte echt, dass es an der Börse ein bisschen mehr abgeht. So mit Rumfuchteln und schreien und heulenden Brokern. Irgenswie sitzen die da aber auch nur stumm auf dem Parkett und tippen. 
  • Die Wandverkleidung in der Börse ist so wie der Bodenbelag bei CNN. Nur ein bisschen anders. 
  • Ich hab einen Stapel Prospekte. Unter anderem eines zu „Fontshandel kinderleicht“ mit dem mit Abstand am dümmsten grinsenden kleinen Jungen, den ich je bewundern durfte. 
  • Keiner drückt auf Dinos Kommando die blanken Brüste an die Besucherabsperrung und irritiert/interessiert damit Broker. Warum eigentlich nicht?
  • Es gibt Frauen, sie sind im Gesicht 100 und an den Beinen 25. Weiß jetzt nicht, obs andersrum besser wäre…
  • In Frankfurt tragen echt ausnahmslos alle Anzüge. Auch wenn ihr Job nur darin besteht, den ganzen Tag schief auf irgend einem Bürostuhl zu sitzen und Ticker zu begutachten. Und das sind genau die, die afterwork im Living weiterschnöseln.
  • Egal welche Etage man betritt, irgendwo wird immer jemand mit Buffet und Sekt empfangen oder verabschiedet. Auch im Anzug. 
  • Spiele mit dem Gedanken einen Praktikumsabstecher zu Reuters zu machen. Ein wenig Masochismus muss schon sein.
  • Stadt riecht im Sommer besser als im Winter
schönster Spruch:
Commerzbank-Mitarbeiterin: „Sie können ihre Taschen ruhig hier stehen lassen. Wir pflegen uns nicht am Eigentum unserer Kunden zu bereichern.“
Professor: „Ach und ich dachte, das ist die Basis Ihres Geschäftsmodells.“