Südamerika

„Que linda“

Am Anfang war es ja noch schmeichelhaft. Kaum einen Fuß auf die Gasse gesetzt, schon wird man von Männern angesabbert und bekommt Küsse zugeworfen. Aber nur von den alten. Die jungen, die das machen, sind eher von minderer Qualität. Und ja das liest sich jetzt abwertend. Aber was soll ich sagen. Faulige Zähne stellen halt eine Qualitätsminderung dar. Sorry. Ja ne, aber ist schon nett, jeden Tag von wildfremde angehimmelt zu werden. Ego-pushen und so. Bis man feststellt, dass das…

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tengo sueño

Hat sich rausgestellt, dass man doch an einem Wochenende ausgehen UND ins Stadion zum Fußballgucken kann. Hatte ja erst meine Zweifel, ob das der Geldbeutel mitmacht. Aber what the hell, dann gibts halt beim Rumreisen ab Dezember nix mehr zu essen. Sind mir meine Klamotten auch nicht wirklich böse, wenn bald mal wieder Normalität einkehrt und der Empanada-Speck verschwindet. Jaa aber so bis sechs Uhr morgens in Bars rumfallen, drei Stunden schlafen, mit Tantchen ins Kino (nicht alles verstanden aber…

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lleno

Ich will da eigentlich gar nicht rein. Die ältesten U-Bahn-Waggons der Welt kommen knarzend zum stehen, die verschrammten Holztüren der Linie A öffnen sich und es strömt ein Dunstgemischt aus Fußschweiß, billigem Parfum und Katzenfutter entgegen. Nein, ich will das wirklich nicht rein. Zu viele schwitzende Leiber auf zu kleinem Raum. Sardinenbüchse ist dafür eine nette Umschreibung. Dem dicken, alten neben mir rinnen Schweißperlen die grobporige Stirn hinab. Der junge Banker versucht sich die Schläfen mit seiner Krawatte abzutrocknen. Oh…

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La gente y sus peculiaridades

Mir sind nämlich ein Eigenheiten der Menschen hier aufgefallen. (Abgesehen davon, dass sie meist klein sind und man sich ein bisschen wie ein Elefant fühlt.) 1. Zum einen stehen Argentinier unfassbar gerne an. Sie bilden Schlangen für alles. Beim Bäcker, vor Plattenläden, natürlich vor öffentlichen Toiletten. An Bushaltestellen reihen sie sich auf wie wir damals in der dritten Klasse als wir auf den Schulbus gewartet haben. Rumrennen war nicht und wenn dann muss der Ranzen den Platz in der Schlange…

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El chamullo

Fünf Wochen lang jeden Tag vier Stunden Spanischunterricht bringen ihr Gutes und ihr Schlechtes. Das Gute: Ich lerne Spanisch. Das Schlechte möchte ich kurz erläutern. Auf Spanisch. Muss ja üben und will ein bisschen mit meinem neu erworbenen Wissen angeben: Todos los lunes nuevos estudiantes empienzen en la clase. Mas ó menos 30. Y en la recreo estan juntos en la escuela, toman café ó té y charlan sobre themas muy insignificantes: De donde sos? Que trabajas? Porque estás en…

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Fuimos a las Cataratas des Iguazú

Reisen von Buenos Aires nach Iguazú geht ungefähr so: Ein Holländer, ein Engländer und eine Deutsche, alle drei mit einer dank indischem Essen mittelschweren Magenverstimmung,  setzen sich Freitagabend um sieben kreidebleich in einen Reisebus. 17 Stunden später steigen sie fast wieder gesund in Puerto Iguazú aus und stellen fest, dass es da um etwa 15 Grad wärmer und die Luft um etwa 20 Prozent feuchter ist als in der Hauptstadt. Daraufhin beschließen sie gleich mal nach Brasilien zu fahren. Nicht…

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Schwach auf so vielen Ebenen.

B: Ach ja, haste das Video gesehn? P: Schäuble. Ja klar. Wollt was bloggen, aber dann dachte ich mir … schwach. Glaub ich schreib ihr ne Mail. Einfach nur : „Mit Verlaub, Frau Merkel, dass ist einfach nur… schwach.“ B: Ja, ich finde es halt zum Kotzen, dass keiner von den Ach-so-Objektiven Kollegen der Folger, äh, Leitmedien da nachgehakt hat – wie es in England zum Beispiel absolut üblich ist. P: Ich finde es bedenklich, dass ein Holländer uns darauf…

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La solución para el problema…

… del desempleo (quizás) Hier in Argentinien schlummert die Lösung für das Arbeitslosenproblem in Deutschland. Also vielleicht. Bin kein Wirtschaftsexperte. Ganz im Gegenteil. Ich hab eigentlich gar keine Ahnung. Aber mir fällt auf, dass es hier – abgesehen von Geldautomaten – keine Maschinen gibt, die Dienstleistungen übernehmen. In den U-Bahn Stationen gibt es keine Ticket-Automaten, hier sitzen zwei bis vier Leute hinter Schaltern und verkaufen die. Alle 50 Meter gibt es ein Kiosk, in dem Süßkrams, Zeitungen und manchmal auch…

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Hemos ido al campo

Gestern Kurztrip „ins Grüne“ unternommen nach San Antonio de Areco. Laut Lonely Planet „der schönste Ort der Pampa“. Das ist insofern falsch, da da zwar außerhalb von Buenos Aires liegt, aber noch lange nicht in der Pampa. Der Ort is schon ganz süß aber soooooo unfassbar gut, jetzt auch wieder nicht. Woah aber leise wars. Man konnte Vögel hören und verstand sein eigenes Wort. Schöne Abwechslung. Dennoch: Hoff ma da geht noch mehr, wenn ich in fünf Wochen gen Süden…

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Puerto Madeiro etc. y un poco del tango

Uah. Das Touriprogramm is jetzt durch. Anbei Bilder. Na, wenn dieses beschissene Flickr-Plugin funktionieren würde, dann vielleicht. Text gibts ein andermal. Naja hier, hier, hier und hier gibts Alben. Enjoy. Und wer gar nicht genug bekommt: Hier gehts zur Sammlung. [slickr-flickr tag=“Medeiro“ items=“6″ type=“gallery“ id=“33787195@N06″]

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REISEBLOG

8. Dezember 2022
17. April 2022
20. Oktober 2019

BIERCHEN?


Mein heimliches Hobby ist Bierzapfen auf Festen. Wer Bedarf hat, gerne melden. Ich komm vorbei und lass euch eins, zwei, drei, 48 Blonde mit Krone raus. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz und sogar im Dirndl. Vielleicht wird’s eine zweite Karriere. Prost!

bierchen@pia-roeder.de

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt. Sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky

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