wenn man abends vor dem fernseher einschläft, wacht man grundsätzlich dann auf, wenn irgendjemand bestialisch schreit. kurzer schock, augenreiben, zum fernseher/laptop tapsen und dann wars das erstmal mit schlafen.

ab jetzt liegt man nur noch rum und versucht irgendwie wieder dahin zu kommen, wo man vor ein paar minuten noch war. man wälz sich von der einen seite auf die andere, stopft sich das kissen in 57 verschiedenen varianten unter den kopf und strampelt mit den beinen die decke zurrecht. hilft nicht. wach.

und dann rattert das gehirn. nachdenken. unweigerlich. über den tag und was man weniges gut und vieles schlecht gemacht hat. über mails, die man verschickt und mails, die man nicht verschickt hat. und darüber warum einem gerade so schlecht ist.

lags vielleicht am gepanschtem meeresfrüchtesalat aus der kantine, den sie heute schon mit paprikastückchen strecken mussten? oder doch daran, dass einem plötzlich aufgeht, was für ein unsensibles arschloch man doch ist?

vielleicht liegts auch einfach nur an der stickigen luft. fenster auf.  durchatmen. imaginäre ohrfeige verpassen und dann weiter so tun, als würde man wirklich probieren einzuschlafen.