Eine Freund sagte unlängst, dass es schon merkwürdig ist, wie groß doch der eigene Einfluss auf das Leben anderer Menschen sein kann, ohne dass man sehr viel dafür tut. Würde ich an Gott glauben, wäre das wohl die treffendste Definition für ihn: Ein Typ, der eigentlich recht teilnahmslos ist und dann zufällig etwas tut, das große Spuren hinterlässt.So trug es sich zu, dass besagter Freund mich darauf hinwies, dass ich doch mal bitte auf meine Freundesliste im StudiVZ schauen möge. Er fragte mich, ob mir nichts auffiele bei zwei meiner Kontakte.Naja, ich bin blind, chronisch unausgeschlafen und unaufmerksam, also hab ich nicht gesehn, dass eine Freundin und Kommilitonin von mir der Welt mitteilt, dass sie eine Wohnung sucht. Und der andere suchte nach einer Mitbewohnerin. Und so kam eines zum anderen und jetzt wohnen zwei Menschen zusammen in einer WG von denen man nie gedacht hätte, dass sie irgendwann mal miteinander zutun haben würden.Schon schön wie man Leben in Bahnen lenken kann. Wird man ganz melancholisch und das Allmachtsgefühl wächst weiter. Irgendwann werd ich Chef von Google. Und dann häng ich mich auf …mit 38. Oder so.
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