DAS ist so wahr.Und nun übertrage man das bitte auf den typischen Mitt-Zwanziger im Hamburger Schanzenviertel:An den Hacken zerrissene Jeans, dreckige Chucks, A&F-Shirt, schwarze Northface-Jacke. (Frauen haben dann, sofern sie der Tussigkeit erlegen sind, statt Chucks Stiefelletten und statt zerrissener Jeans einen Minirock mit Strumpfhose ab. Muss man mögen…)Neon unter dem Arm und der Klischee-Twen er kauft sich (natürlich wie könnte es anders sein) im kleinen Kiosk auf dem Schulterblatt ein Moleskine. Das Kleine, unliniert.Alle sehn mittlerweile so aus wie die Models auf den gewollt zufälligen Fotos im Modeteil der Neon. Alle finden das gleiche cool: Moleskine und so ziemlich alles mit Medien. Studiert ja auch jeder Zweite. Frag mich was passiert, wenn in 20 Jahren keine Anwaltskanzlei mehr existiert, weil sich die Sprößlinge von damals dachten „Näää der Beruf von Papa is aber echt mal spießig. Ich mach lieber was mit Medien!“ Oder wenn einfach kein Arzt mehr praktiziert, weil alle in Werbeagenturen rumsitzen, Musik promoten und affektierten Journalisten zu dem immer gleichen und sich im Kreis dreheden Fragen Rede und Antwort stehen. Alles dreht sich um Gestaltung, Werbeagenturen, Coporate Design. Und so einheitlich durchgestylt sind sie alle. Fuirchtbar.Und das aller Schlimmste: Man unterscheidet sich in keiner Weise von der Masse. Klägliche Versuche zumindest falsche Chucks zu tragen und das Moleskine bei amazon.com zu bestellen statt im Kiosk zu kaufen, machen das ganze auch nicht besser!!!
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