Man soll gehen, wenns am schönsten ist… oder man die Schnauze voll hat. Bei mir ist es ein bisschen von beidem. Dpoch ich bin schon wieder zu lang hier und es kribbelt in den Füßen. Ich muss weiter. Und zum Abschied gibts ein Bild, das für mich typisch Mendoza ist.
Gerade beim Abschied merk ich, wie viel Spaß Mendoza doch gemacht hat: der Unterricht bei Intercultural, das Kellnern in Faro. Ich hab zwar von der Vendimia, dem traditionellen Weinfest Anfang März, außer einem schnellen Blick von verschmierten Tellern Richtung Feuerwerk links und Umzug rechts nichts mitbekommen; mich trotz Weingegend nur ein einziges Mal mit Kollegen betrunken; hab die meiste Zeit zwischen arbeiten und unterrichten in der Horizontalen und schlafend verbracht; hab das Erdbeben Ende Februar NICHT gespürt; hab neben einigen guten auch schlechte Zeitgenossen getroffen (andere Geschichte). Und doch… ich werds vermissen.
Morgen früh um halb zehn geht der Bus nach Chile, Visa erneuern; Valparaíso, Viña del Mar und Santiago innerhalb von vier Tagen anschauen und der weitere Plan sieht dann so aus:
Aus der Argentinienreise ist ein Trip durch ganz Südamerika im Zeitraffer geworden.
Anfang nächster Woche mit Sack und Pack nach Buenos Aires, das wichtigste per Post nach Hause schicken, Familie verabschieden und zum letzten Mal was richtiges Essen. Dann gehts nämlich auf die offiziell längste Busreise der Welt bis hoch nach Venezuela. Das heißt: zwei Wochen in mindestens zehn verschiedenen Bussen durch die Pampa, auf der „Ruta de los muertos“ über die Anden und hoffen, keine Abhänge hinunterzustürzen.
Sollte ich heil in Venezuela ankommen, faulenz ich etwa fünf Tage auf Isla Margartia im Hostel eines Kumpels und dann gehts am 20. April per Flieger auf die Antillen und von San Martin aus auf einer 11-Meter-Nusschale über den Atlantik Richtung Heimat. Dass ich keinerlei Segelerfahrung hab und gleich beim ersten Versuch sechs Wochen über einen Ozean schippern will, ist überraschenderweise noch gar nicht so beunruhigend. Kommt aber noch.
Ich werd vorraussichtlich Anfang bis Mitte Juni an der Nordseeküste von Board gehen und dann dürften sich so einige in Hamburg auf einen Besuch gefasst machen. Man darf also schon mal das Astra kalt stellen.
8 comments
Ne irre Tour mit dem Bus, die du da vorhast. Ich kann dir nur raten mach schön langsam, sonst geht dir der beste Teil des Kontinentes abhanden. Die Panamericana ist nicht unbedingt die schönste Autobahn der Welt.
ich hab nur bis zum 20 april morgens um 6 zeit. dann geht mein flieger von caracas aus… also heute noch genau 4 wochen. nix mit langsam. dammit 😉
boah und ja irre tour. ich hab se nicht mehr alle.
Ich habe nur als Mutter nicht gewagt,zu sagen, dass Du se nicht alle hast.
„Liebstes Pialein“-flööt…..auch wenn ich mich wiederhole -> nix mit Juni und HH; dazwischen liegen die Azoren und die südenglische Küste (mit meinen Verwandten), die auch noch besucht werden wollen – aber Astra 4 Wochen länger gekühlt schmeckt auch noch 😉
jaa dann Juli. je kuehler das bier desto besser 😉
und an die mutter: der apfel faellt nicht weit vom birnbaum ;P
Ah man Olle! Das ist alles so toll und spannend. Würd sofort mitmachen und super hibbelisch sein, wegem ALLEM 😉
Und wenn du dann wieder in Europa bist, kommst mal aufm Weg von HH in den Odw in EF vorbei 🙂
werd auch langsam sau hibbelisch. und wird dann nochma n echter deutschlandtrip, wenn ich auf jeder mir bekannten couch der republik crashe. wenn ichs schaff komm ich natürlich bei euch kinderchen in EF vorbei. schaffen im sinne von wenn ich noch geld übrig hab. ansonsten wird gibts eben ein wiedersehen wie gehabt im wald 🙂