Man wohnt dann in der allertiefsten Provinz, wenn man rein informationstechnisch komplett aufgeschmissen ist (hätte man keinen Internetanschluss).
Da fährt man an einem Montagmorgen (ergo: ein Werktag) um acht an eine sechs Kilometer (!) entfernte Tankstelle, um sich die SZ und die FTD zu kaufen, schaut etwas ernüchtert auf die Zeitungsauslage und führt dann folgenden Dialog:
Haben sie auch die SZ da?– Was?Die Süddeutsche Zeitung?– Äh was?(Augenbraue beginnt zu zucken)Eine Zeitung. Etwa so groß. Mit Buchstaben und einem Bild auf dem Titel. Und da steht Süddeutsche Zeitung drauf.– Mh. Also wenn da nix liegt…Haben sie dann die FTD vielleicht?– Was?(Faust ballt sich)Auch eine Zeitung. Die is auf rosa Papier gedruckt.– Rosa? Ne. Sowas haben wir sicher nicht.
Ich will hier weg! Schnell! Ab Ende Juni leb ich endlich wieder in der Zivilisation! Das sind noch 67 Tage…
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Ich muss aufhören dieses Blog zu lesen… Nee ehrlich, so bring ich nun wirklich nicht die Motivation auf mir endlich eine Wohnung in der Stadt zu suchen in der dummerweise die Hochschule räumlich angesiedelt ist -.-
Oh da missverstehst du was. Ich wohn nicht in Darmstadt. Ich wohn im ODENWALD (*kreisch*… theatralische Gruselmusik… diabolisches Lachen)
Ich bin mir sicher, dass es in Darmstadt an einem Montagmorgen an jeder Ecke die FTD gibt.
Also zieh da nur hin. Hätte ich Geld und nicht einen Sommer in München in Aussicht, würd ich da auch hinziehn.
Da bin ich beruhigt 😉 Wobei, kein Geld und ein Sommer in München sind wie Arnold Schwarzenegger in Mieder und Strapsen: Geht mal gar nicht ! 😀
Danke für das Schwarzenegger-Bild. Das verfolgt mich heute… o_O
Und ich verdient ja auch ein wenig in München. Ganz so schlimm ist es nicht. Das wird zwar maximal für eine Mahlzeit die Woche reichen, aber hey: bin ja schließlich zum Arbeiten da. 😉
hey, selbst in darmstadt hab ich schon an so mancher tankstelle vergebens die SZ und die ZEIT gesucht. mit der gleichen reaktion. toll, wenn die sogar von studentischen aushilfen kommt. die zeit?