Man kann sagen, dass ich in letzter Zeit wirklich keine Lust hatte zu schreiben. Der Blog hat gelitten, die Zeitung in der Heimat musste auch etwas länger auf eine Kolumne warten und mit meinen Texten im Praktikum bin ich ja generell unzufrieden.Und dann muss nur ein kleiner Schalter umgelegt werden. Ein Schalter in Form eines einfachen Wortes, der die Blockade (ja ich wage es so zu nennen) löst, den Knoten platzen lässt.Das Wort heißt „süffisant“. Der Satz dazu war „Joa, soll so was Süffisantes werden.“ und gesprochen hats die Kulturredakteurin. Da klingelten die Glocken im Kopf und es brach ein gleißend heller Lichtstrahl durch das zuvor sehr dunkel Grau. Ich blickte auf blühende Landschaften mit reichen Feldern auf denen die abstrusesten Beleidigungen gediehen. Süffisanz lag in der milden Sommerluft und ein Hauch Ironie fegte den süßen Duft der Lächerlichkeit über das Land. *schwelg*Und die Worte sprudelten, die Finger flogen über die Tastatur und ehe ich mich versah, lag ein Artikel in (ziemlich arger) Grobfassung vor mir, der fließig demontiert, veralbert und ins Lächerliche zieht.„Wie süffisant darfs denn werden?“ – „Ja, tob dich aus. Hau rein!“ Hach macht das Spaß.Seit dem sind außerdem zwei Kolumnen für zu Hause entstanden und dieser Blog-Eintrag. Diät trägt auch Früchte. Es geht aufwärts, Buam!