Und plötzlich ändert die Masse um uns herum die Farbe. Die Menschen werden düster, dunkel, unheimlich. Die Gesichter vermummt hinter schwarzen Strumhauben. Schwarze Kaputzen tief in die Gesichter gezogen. Schwarze, schwere Stiefel stampfen auf den Boden. Tiefe Schatten graben sich über einst helle Haut. Die Augen lodern. Die Stimmung kippt. Unruhe, Nervosität, Anspannung. Die Klänge des Straßenfestes schwingen sich zu einem dumpfen Grollen empor. Die Masse sammelt sich. Gespannt. Wie ein Panter kurz bevor er die Beute reißt stehen die „Schwarzen“ zusammen. Weg. Schnell. Das Grollen wird lauter, Musik existiert nicht mehr. Wir stehen mitten auf der Kreuzung zusammen mit hunderten, die auch nicht begreifen was hier geschieht. Hinter uns der Panter, vor uns ein anderes Ungeheuer. Größer, gewaltiger, unheimlicher. Licht blendet uns. Das Grollen betäubt die Ohren, den Verstand. Sirenen. Schreie. Eine Stimme hinter dem blendenden Licht spricht. Ruhig. überlegt. mechanisch. Das Panzerartige Ungetüm schiebt sich weiter vorwärs. Auf uns zu. Weg. Schneller. Geschafft. Rechtzeitig. Den Panter treffen Wassersalven. Harte Geschosse. Sirenen. Der Panter brüllt. wird zurück gedrängt. Ameisen schwärmen aus dem Ungetüm hinter dem gleißenden Licht. Jagen den Panter. Umzingeln ihn. Mehr Wasser. Lautere Schreie. Wir schauen abseits zu. Zu unwirklich, was hier passiert. Aus jeder Ecke strömen weitere Ameisen. Uniformiert, flink, organisiert. Wir gehen. Unheimlich.

Randalierende Demonstranten haben im Hamburger Schanzenviertel…