Basare sind was feines. Dieses Grabbeltisch-feeling. Wie Mittwochnachmittag im Kik an der Unterwäschekiste. Nur dass es diesmal CDs und Bücher gab. Und „Massage-Geräte“ und Eiswürfel-Schalen aus Metall – was ich wirklich sehr praktisch finde. Kann diese Plastik-Eiswürfelschalen nicht ausstehen. Man mag mich für „häuslich“ halten aber ich finde die salmonellig und unhygienisch. Was nicht heißen soll, dass Metall gleich klinisch rein bedeutet. Aber das Feeling ist besser… ach egal.Also zurück zum Basar. Es gibt also durchaus kulturell recht hochwertige Produkte zu günstigen Konditionen. Ein Langenscheid-Wortschatztrainer für den Computer, „Der Gottes-Wahn“ von Richard Dawkins, Das Best of-Album von Bob Dylan. Alles Dinge, die man eventuell gerne hätte. Stattdessen schaut man sich zunächst zwar relativ ernsthaft um, bis man vom Kollegen angetippt wird. Man folgt seinem Finger und da steht sie: Eine maximal-große Packung Jägermeister für günstige 10 Euro. Allein preis-leistung-mäßig ein Knaller. Und da man sowieso vorhatte, ein bis zwei Kästen Bier zusammen zu leeren, ist das eine willkommende Gesellschaft für den Abend.Ja, man hätte für den Preis auch 5 CDs, oder 3 Bücher, oder 2 Computerspiele, oder eine Packung „Massage-Gerät“ im 7er-Pack, oder ein Boss-Parfum, oder etwas Nettes für die Mama kaufen können… Aber wer hat eigentlich damit angefangen, bewusstseinerweiternde Drogen zu verteufeln? Ich kann so langsam von mir behaupten, in alkoholisiertem Zustand Spitzenleistungen zu erbringen. Der Artikel, der vorletzte Nacht entstanden ist, war gut. Und oh ja, meine Leser (sofern, ich noch welche habe, nach dem Eintrag) wissen wie betrunken ich war.Also ich fühl mich gut dabei, kulturell nix fürs Hirn zu tun und stattdessen lieber etwas gegen selbiges zu unternehmen. Man is ja nur einmal jung und verträgt so viel, ne.