Ich hasse es so sehr, dass ich nie so verdammt selten einfach aufstehe und meinen Mund aufmache, wenn mir etwas nicht passt. Entweder ich bin zu feige und will Konflikten aus dem Weg gehen oder ich hab keine Ahnung vom Thema oder es juckt mich einfach doch zu wenig. Manchmal auch alles gleichzeitig.

Man hätte heute soviel sagen können: Zu Ignoranz, zu Arroganz, zu verkopfter Bürokratie, zu hierachischen Strukturen, zu Geld, zur übertriebenen Bedeutung von Geld, zu rausgeschmissenem Geld, zu BWL, zu gegelten Haaren, zu Solarien, zu Patriarchie, zu General Intrest, zu relevanten Zielgruppen, zu unrelevanten Zielgruppen, zu Mühe, zu Kreativität, zu Innovation, zum Totschweigen jourlistischer Qualität…. etc.

Hat man aber nicht. Stattdessen saß man da und hat an der Wasserflasche genuckelt. Und fühlt sich jetzt schon wieder unwohl, das gebloggt zu haben…

Ich wäre in den späten 60ern nicht mit den Studenten mitmarschiert. Ich hätte zu Hause auf meinem Balkon gesessen, linke Zeitungen gelesen und Gras geraucht. Stiller, feiger Protest.