Seelig schlafend ruhen die beiden Gestalten auf dem rotbezogen Futon. Sanft heben sich die Brustkörbe synchron. Leise dringt ein Grummeln an das Ohr der Zuschauer. („des war des derbste Schnarchen, des isch je g’hört hab!“ O-Ton Christian) Die Lippen der ruhenden Engel sind leicht geöffnet. Speichelfäden fließen auf die Schulter. Man sieht das Barthaar sprießen, so langsam und ruhig vergeht die Zeit beim Betrachten dieses Schauspiels. Männer werden zu kleinen Kindern. Rollen sich zusammen wie Kätzchen an den Zitzen ihrer Mutter. Was wohl in ihren Köpfchen vorgehen mag. Durchleben sie gerade die Hochschul-Party, die sie vor ihrem Wachkoma durchlebt haben? Wer weiß. Es ist wie im Traum. Kopf an Kopf, Seite an Seite kuscheln sie sich an sich.

Der eine ist redseelig in seiner Trance. „A guidi Brezn ohne a g’scheits Soiz! Is ja affig!“ hört man es flüstern. Eine geheime Botschaft? Die Antwort auf die essentiellen Fragen des Lebens? Salz? Oder Brezeln? Oder beides? Oder doch Affen?

Doch einer ist forsch, will seinen Platz behaupten. Drängt den andern vom Sofa. Der Kleinere von beiden kann sich nicht wehren, büßt an Schlafraum ein. Erwacht aus der Ruhe, schreckt auf und weiß sich nicht anders zu helfen, als durch hektisches Antippen der Schulter seines Gegenübers ihn dazu zu bewegen, ihn nicht ganz zu vertreiben.

Die Reise durchs Land der Träume endet in einem synchronen Erheben der schlaffen Leiber:

Jens: „Was denn? 6 Stunden? Und dann aufstehn für die Topcu? Is doch eh kacke!“

Ferdi: „Hobter des g’sen? Der Depp wollt mir oh blosn!“

PICT0002w
Danke Jungs, ich liebe euch!