Ich geh ja am liebsten zu türkischen Frisören. Die schneiden zum einen besser und erzählen zum anderen lustiges Zeug. Oder ich versteh sie nur nicht richtig und finde sie deshalb unterhaltsam.
Habe eine nette halbe Stunde in einem kleinen Salon am Münchner Hauptbahnhof verbracht und viel über Istanbul und Münchner Männer erfahren. Und darüber wie man sein Leben an die Wand fährt, indem man einfach seine Existenz als Luxusfrisör in Istanbul wegen einer Frau aufgibt und nach Deutschland kommt.
Klang etwas niederschmetternd. Aber er ist immernoch mit ihr verheiratet. Schön. Die Info über Münchner Männer war etwas mager: Sie sind seltsam. Ach ja echt? Sowas…
Dann gabs noch Tee und ich habe für einen Haarschnitt 25 statt 60 Euro bezahlt. Die hätte er in dem teuren Laden in der Theatinerstraße verlangt, wo er außerdem arbeitet. Tja. Gut, dass der Schnitt relativ günstig war, sonst hätte ich mich noch mehr darüber geärgert als sowieso schon.
Ich will die Zotteln zurück 🙁
4 comments
Ich denk mir auch jedesmal: Woah, cool, beim Türken nur für 10 Euro der Schnitt! Nur um danach JEDES MAL zu meinem Friseur rennen zu müssen, und da noch mal 50 Euro zu latzen, weil der korrigieren muss.. möp.
Ne also korrigiert wird da nix… dann wirds ja noch kürzer. Seh ich irgendwann aus wie Demi Moore in „Die Akte Jane“.. Lass ma stecken. Wächst ja wieder.
Dafür gab’s Tee! Und das ist ja wohl die Hauptsache.
Glückwunsch übrigens zur prominenten Platzierung auf der Startseite von sueddeutsche.de!