Sollte ich irgendwann auf unnatürliche Weise ums Leben kommen, wird das wohl in einer regnerischen Nacht Mitte März passieren. Ich werde im Auto sitzen, der Regen prasselt auf die Windschutzscheibe und meine Scheinwerfer schieben sich auf den nassen Asphalt durch die Dunkelheit. Plötzlich sehe ich ein braunes, kleines Etwas, das durch den Regen über die Straße wandert. Langsam und gemächlich. Ich reiße das Lenkrad nach rechts, nach links. Noch eins! Wieder nach rechts! Ich verliere auf der nassen Fahrbahn die Kontrolle und mein Wagen prescht gegen die Leitplanke (oder in den Gegenverkehr, oder gegen einen Baum…). Es überschlägt sich, geht in Flammen auf und explodiert mit einem lauten KAWUUUMMM! Ganz großes Kino.Man mag mich zu einem gewissen Grad öko (wahlweise wahnsinnig nennen) aber ja, ich mag Frösche und jedes Mal wenn ich einen unabsichtlich (!) trotz des Reaktionsvermögens einer mittelprächtigen Katze ins Jenseits schicke, tut mir das endlos leid und ich fahre als Wiedergutmachung extra zu dieser einen Straße, um dort möglichst viele der Kleinen in meinen Auto zu sammeln und sicher zum Tümpel zu bringen: Eimer-im-Auto-Zeit.Ein Trost für alle, dies kümmert: Nur die Besten sterben jung. Es kann also noch ein Weilchen dauern bis meine verkohlte Leiche aus einem Autowrack geschnitten werden muss.