Seit knappen 3 Wochen wuchert in unserem Garten eine Kürbispflanze, die ihre verästelten Auswüchse wie Tentakeln über das ganze Grundstück verteilt. Irgendwann verlässt das Geschöpf seine horizontale Welt und strebt größeres an: Das Verschlingen des Hauses. Ich rechne damit in frühestens drei Wochen und werde mich zu gegebeben Zeitpunkt in Sicherheit bringen und Freunde um Asyl bitten.

Die Früchte der Pflanze, Hokkaidokürbisse, sollen entschlackend wirken, sehr schmackofatzig sein und zudem noch schön anzuschaun. „DAS PERFEKTE GEMÜSE!“, propagierte meine Frau Mama.
Mag auch alles stimmen, doch irgendwann ist das Maß überreizt. Mittlerweile stehen neun große Einmachgläser voller süß-sauer eigelegten, orangenen Brocken im Keller. Die ganze verdammte Tiefkühltruhe ist vollgestopft mit orangenen Gefrierbeuteln.
Meine Mama sagt ja immer: „Man weiß nie was kommt, aber wenns mal hart wird, biste froh, dass was in Vorrat da ist!“
Also ich bezweifel, dass es mir jemals so schlecht gehen wird, dass ich mich freue mich ausschließlich von Kürbis zu ernähren. Man kann ja auch Tiefkühlpizza einfrieren.