Die Reise wurde aufgrund von finanziellen Engpässen vorübergehend unterbrochen.

Ich bleib für mindestens zwei Monate in Mendoza und hab sogar was zu tun hier. Es dauerte sechs Tage, 30 ausgedruckte Lebensläufe, (geschätzte) 35 Kilometer Fussweg durch die Innenstadt, (hoffentlich) sieben- bis neunzehntausend verbrannte Kilokalorien und ein halbes Paar Flip-Flops bis ich Arbeit gefunden habe.

Einmal was für den Lebenslauf, was erfahrungsgemäß kaum bis kein Geld bringt: Deutschlehrer im Spracheninstitut. Und dann werd ich nach fünf Jahren Pause wieder kellnern. War damals schon keine gute Idee.

Vielleicht bin ich aber einfach nur nicht so der Typ Thekenschlampe, dem es Freude bereitet, sackvolle Stammgäste nachts um halb eins vom Barhocker zu hieven, während diese mit letzter Kraft „noch`n Obstler“ bestellen. Vielleicht kann ich besser mit Laufkundschaft und Touris, die fix was trinken und essen wollen und um zwölf is dann Sense. Man wird sehen. Gibt angeblich mehr als hundert Peso am Tag. 20 Euro. Und ich freu mich drüber!

Ach ja und meine kleine, geliebte Kamera ist heute im zarten Alter von sechs Jahren gestorben. Bilder gibt’s also leider vorerst keine mehr.