Als ob man eine blubbernde Masse Testosteron 2 Stunden lang filmt und das dann mit dem Brunftgeschrei von geilen Elchen unterlegt.
Genau so ist der Film 300.

Eine Horde nur so vor Manneskraft strotzender Spartaner, die tapfer für ihr Land in den Krieg gegen die Perser ziehen und bereit sind zu sterben, laufen den kompletten Film in altertümlichen Hotpants durch die nikotingelb-getünchte Landschaft. Ein Waschbrettbauch gestählter als der Vorergehende. Einer wutschnaubender als der Nächste.

Die übermächtigen persischen Gegner sind natürlich konträr dazu unglaublich hässliche Pickelmonster, die willenlos und grausam alles niederzumetzeln versuchen, was sich ihnen in den Weg stellt.

Buuaarraaahhhhh (Kampfgeschrei von beiden Seiten)
fetzllletzfetzauaarscchhh(Geräusch von beliebigen Extremitäten, die gerade abgehackt werden)

So ziemlich alle Cliches erfüllt:
– Muskeln überall, an jedem Körperteil bei sowieso jedem
– Kampfgeschrei
– amerikanische ideologie in Reinform hübsch verpackt als pesudo Sandalenfilm
– Frauen haben nichts zu sagen, dürfen aber Brüste zeigen und sich zur Begattung bereithalten

Einziges Manko: Der Spartanerkönig steht mit den Eiern voller testosteronbedingter Metzeleilust auf einem Berg verrottender Perserleichen und isst einen Apfel. Ich finde er hätte in ein lebendiges Schwein beißen sollen und sich dann siegfriedgleich mit dem warmen Blut einreiben sollen.

Was ich persönlich sehr schade fand: Ich bin eigentlich wegen IHM in den Film gegangen. Der sah dann aber aus wie eine Kreuzung aus Meister Propper und Tut-Anch-Amun mit zu viel Blech im Gesicht