Da läuft man den GANZEN Samstag Nachmittag mit seinem Lieblings-Webdesigner durch Darmstadt auf der Suche nach Farben, die sich dazu bereit erklären sich fotografieren zu lassen (Erklärung dazu auf Anfrage) und sieht KEINEN Promi. Niemand spannendes, berühmtes oder skurriles, außer eine Traube Holländer, die auf dem Gouda-Markt auf dem Luisenplatz Panneköken verspeisten und in ihren Holzgloks tanzten.

Und dann fährt man EINMAL sonntags nach Frankfurt zu einem Fotoshooting (Erklärung dazu ebenfalls nur auf Anfrage) und wen sieht man an Gleis 13 am Hauptbahnhof, bedröbbelt und völlig einsam mit kleinem Rollköfferchen rumstehen?! Genau: Hans Eichel.

Braungebrannt wie das blühende Leben unser Ex-Finanzministerchen. Das Suffix -chen deshalb, weil er ja viel kleiner aussieht als im Fernsehn (Klische-Spruch bei der Begegnung mit Prominenz)

Auf jeden Fall glauben wir, dass er es war. Verwundert hat nämlich, dass es sonst keinen kümmerte ein politisches Schwergewicht mitten im Herzen der Mainmetropole um sich zu haben, das rumsteht und dreinschaut wie bestellt und nicht abgeholt.

Geraten Poltiker so schnell in Vergessenheit? Oder schlimmer: Kennt man ihn garnicht mehr? Zugegeben: Wir befindne uns in Frankfurt. Hauptbahnhof. Überall dubiose Gestalten, die wohl eher selten seriöse Medien konsumieren und sich stattdessen lieber Klingeltöne auf ihr Handy laden und diese dann möglichst IMMER in meiner Nähe laut ihren Eichhörnchenfrisur-Freunden vorspielen.

Schade eigentlich, dass man ihm nicht mehr Aufmerksamkeit schenkt. Wie schnell der Ruhm vergeht… Sollte ich mal keinen Job bekommen nach dem Studium werde ich sein Solidaritäts-Groupie.