Gestatten: Fritz. Fritz ist ein typischer Dörfler, der den ganzen Tag am Fester sitzt, um zu sehen, was draußen passiert. Fritz darf nämlich nicht raus, weil wir hier ungern plattgefahrene Katzen von der Straße kratzen. Wir sind da eigen.
Wenn Fritz nicht aus dem Fenster schaut, schläft er oder schlabbert die braune, gallertartige Masse, die in Katzenfutter den Flüssiganteil darstellt. Das mag er gern. So gern, dass er vor lauter Ungeduld einem die Hose runterzieht, wenns mit der Zubereitung mal etwas länger dauert.
Wenn er schläft, kann man ihn überall hin umdeponieren, ohne, dass er davon Notiz nimmt. Die Vorbesitzerin nannte das „epileptische Anfälle“. Auch ich dachte am Anfang, er hätte das Zeitliche gesegnet. Er ist aber einfach nur stinkfaul und bewegt sich deshalb so wenig.
Ab und zu rennt er aber wie ein Elefant durchs Haus und spielt gerne mit Gardinennähzubehör, worauf er nach dem Energieschub auch mit Vorliebe nächtigt.
Mehr tut Fritz nicht. Und das ist gut so. Herzlichen Weltkatzentag.
4 comments
Ich sorge mich auch immer um die junge Katze, die eine Nebenstraße von der Hauptverkehrsstraße unterwegs ist.
Unsere Katzen durften jedenfall nie raus, was damals auch nicht anders ging, (Ampelkreuzung, Busse, Straßenbahnen). Die Wohnung war aber auch groß.
wenns wenigstens ne nebenstraße wär. fritz schaut aus diesem fenster direkt auf die B 426 und einen wahrscheinlich gerade vorbeifahrenden 40-tonner. und das haus, von dem er auf die halbe autobahn schaut, is soooo groß. da muss man gar nicht raus 😉
ein beschauliches Leben – Katze müsste man sein…