Es gibt wohl wenig Erquickenders als morgens um 9 mit sehr Hopfen und Malz-haltigem Schädel- und Mageninhalt einen 30. Geburtstag zu verlassen, nachdem man eine volle Flasche Jim Beam praktischerweise auf den Boden geworfen hat (Tut mir echt leid Ute, aber gib niemals einer betrunkenen Frau wertvolles Zeug in die Hand) und mit den Zähnen versucht Bierflaschen zu öffnen und dabei ein Stück Eckzahn einbüßt. Dabei steht dann ein Mensch die halbe Nacht neben einem, der in der Endlosschleife „Regt euch doch net so auf“ sagt und da man sich vorher nicht aufregte, regt es einen nach einer Weile auf, dass er sich darüber muckiert alle würden sich aufregen. Also behält er im Endeffekt recht uns darauf hinzuweisen, dass wir uns aufregen, maßregelt uns und wir regen uns auf. Teufelskreis

Noch viel erquickender ist es aber genau nach solch einer Nacht in die FH zu fahren und am Theaterseminar teilzunehmen, das heut unter dem Motto „Back to Kindergarden“ stand. soll heißen: Ich malte 5 Stunden lang mit Wachsmalstiften die Kulisse für die Gartenszene aus „Der Kaufmann von Venedig“

Weiß jetzt endlich was mit den Unmengen von Studiegebühren passiert. Die FH brauch neue Wachsmalstifte. Und sollten irgendwelche Zweifel aufkommen: Ja, ich studiere noch Journalismus.