Man kommt in die unmöglichsten Situationen, wenn man sich im gewohnten Umfeld bewegt, wo an jeder Ecke irgendjemand lauert, dem man nur äußerst ungern über den Weg läuft. Menschen, die entweder so langweilig sind, dass man sich maximal fünf Minuten unterhalten kann, um sich danach zwangsläufig peinlich anzuschweigen. Oder aber man trifft unfreiwillig auf Leute, mit denen man dieselbe peinliche Lebenserfahrung teilt. Beides schlimm.Plötzlich verhält man sich wie geisteskrank und entwickelt eine Blitz-Paranoia. Man versteckt sich auf der Toilette und stellt sich albernerweise auch noch auf die Klobrille (könnte ja jemand unter der Tür durchschauen und einen an den zerfetzten Schuhen erkennen!!).Man geht extra langsam zum Bahnhof, weil in etwa 20 Meter Entfernung der „Feind“ läuft, und riskiert dabei den Zug zu verpassen. Am Bahnsteig hängt man sich dann die Haare so geschickt ins Gesicht und schaut auf den Boden, dass man zwangsläufig auffallen MUSS. Ist wie mit der Brille und dem Schnurrbart. Keine gute Tarnung.Im Abteil setzt man sich gaaanz weit weg, schaut Richtung Fenster, vergräbt sich in seiner Zeitschrift und knotet sich so zusammen, dass man auch durchaus als Seesack durchgehen könnte. Nur nicht atmen! Man könnte entdeckt werden. (Ganz groß: Schlafend stellen, wenn die Gefahr zu groß wird)Gehetzt und mit einem Puls einer Wüstenmaus (und etwa so großen Ohren) lauert man in seinem Versteck und lugt zwischen den braunen Srähnen durch, die vor dem Gesicht baumeln. Schnell aussteigen und nicht umdrehen. Nicht…“Hey hi! Wie gehts so?! Hab vorhin gewunken, hast mich aber garnicht gesehn. Wir können ja mal wieder was machen?!“…verdammt