Der Winter ist vorbei und das Auto ist dreckig. Um nicht wie im letzten Sommer unerwünschte Kommentare von unerwünschten Nachbarn zu provozieren, entschloss ich mich das aller erste Mal in eine Waschanlage zu fahren. Ist auch ehrlich gesagt zu kalt, um im Bikini das Vehikel einzuschäumen und mit den Brüsten trocken zu rubbeln.

Garnicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Zum Beispiel muss man das Tor selber öffnen, bevor man die Waschkarte in den Automaten schieben kann. Wusste ich nicht. Und die Waschkarte sollte man vorher auch holen, sonst geht mal garnix. Wusste ich auch nicht. Das grün leuchtende „Stop“-Signal bedeutet einem, dass man weit genug reingefahren ist. Es hilft nichts, Querulant der man ist, einfach irgendwo in dem Schacht zu parken.

Bin mit dem Ergebnis halb zufrieden. Der grobe Dreck ist weg, aber ich seh noch einige Überbleibsel diversen Vogeldrecks auf dem Dach und von den Alufelgen möchte ich erst garnicht anfangen.

Genug Aufregung für heute. Der Innenraum müsste zwar auch sauber gemacht werden, damit warte ich aber noch. Diverse Mitmenschen bescheinigten mir, man könnte in dem Staub Radieschen sähen. Samen gekauft. Ernte folgt Ende Mai.