Durch den Herrngarten in Darmstadt zieht sich ein etwa 30 cm breiter, blauer Strich. Fein säuberlich von rechts neben dem Eingang auf der Seite zum Schloss, über die Wiese am Biergarten vorbei bis zum Ententeich. Da endet er (anscheinend keine Wasserfarbe, sonst ginge der sicher weiter) Ob der sich auf der andern Seite vom Teich fortsetzt, weiß ich nicht…war zu faul mein bequemes Hinterteil zu heben und nachzuschauen.

Aber es verwundert, dass plötzlich ein Streifen den Herrngarten in Nord und Süd trennt. Haben da ein paar Theorien entwickelt:

1. zoologischer Ansatz:
Der Streifen ist für die Enten da, da diese total auf blau abfahren und deshalb diesen als eine Art Straße benutzen und nicht mehr zwischen den Parkbesuchern rumrennen.

2. teritorialer Ansatz:
Zarin Katharina-Olga VII., Herrscherin über die Süd-Seite hat sich mit der letzten ungarischen Herzogin Wlada-Elsbeth, Wächterin über den Norden, beim Canasta-Spiel zerstritten und die Gebiete wurden geteilt.

3. sportlicher Ansatz
Trennlinie für ein riesiges Völkerball-Spiel.

4. studentischer Ansatz:
Gehhilfe für alle betrunkenen Bewohner des Johannisviertels, die nach Besuch des 603qm irgendwie nach Hause müssen und den Weg nicht mehr so gut finden. Dank der „Verkehrs“-Leitung durch den Teich, entfällt zu Hause dann auch die Dusche und man kann sofort ins Bett fallen.

5. gestalterischer Ansatz:
Ein Gag der Kommunikationsdesign-Studenten, den keiner versteht.

Nachtrag um 22:32:
Das etwas veraltete Rechercheergebnis.
Ich will nicht, dass in meiner Welt etwas existiert, das „Darmbach“ heißt. Verdammt…