So. Schluss. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder ich aale mich weiter in nicht enden wollendem Liebeskummer, vergraule mit meinem unappetitlichen Selbstmitleid meine liebsten Freunde und ende unweigerlich SO. Oder aber ich (Achtung Wortspiel) wärme andere alte Leidenschaften auf und koche endlich wieder!

Mein lieber Freund Hanno hat diese Woche die außerordentliche Ehre, von mir mit allerhand Schmackofatzigem verköstigt zu werden. Gestern: Kürbisrisotto. Und keine Sorge, das hier mutiert jetzt nicht zu einem jamieoliveresken Kochblog. Davon gibt’s zuhauf. Obwohl ich auf diese ich-muss-Essen-mit-den-Fingern-erleben-und-schmeiß-intuitiv-alles-einfach-so-zusammen-und-am-Ende-schmeckts-affengeil-Art ja schon irgendwie stehe. Wie auch immer: Kürbisrisotto (Die Idee hab ich übrigens von meiner Chefin. Nicht, dass ich hier wegen Rezeptklau belangt werde…)

Man nehme *räusper*:

  • einen Kürbis (eigentlich Butternuss aber den hab ich nicht bekommen. Hokkaido tut’s auch.)
  • Meersalz, bunter Pfeffer (ganz) und Koriandersaat
  • Bacon
  • Risottoreis
  • Zwiebel
  • Knoblauch
  • Weißwein
  • Gemüsebrühe
  • Butter
  • Parmesan
  • frischer Thymian

Achso ja: Mengenangaben sind was für Pussys.

Den Kürbis in Scheiben schneiden, Schale entfernen und die Kerne rausnehmen. Meersalz, Pfeffer und Koriander im Mörser … ähm ja, zermörsern… zerstoßen und den Kürbis damit einreiben. Bei 100 Grad langsam auf einem gefetteten Blech durchgaren. Währenddessen Zwiebeln, Knoblauch und Risottoreis anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und wie gehabt mit Gemüsebrühe aufgießen. Rühren nicht vergessen. Risotto halt… mit der Butter zum Schluss noch Parmesan unterheben,weil je Käse desto gut.

Und jetzt das eigentlich Tolle: nach so 20 Minuten im Ofen Baconstreifen auf die Kürbisscheiben legen und dem ganzen bei Oberhitze nochmal ordentlich Zunder geben bis der Speck knusprig ist. Dann, wenn möglich, irgendwie appetitlich auf einem Teller drapieren (v.u.n.o.: Risotto, Kürbis, Bacon), frischen Thymian drüberstreuen. Et violà!

Waaah hab Chili vergessen! Wie konnte ich nur! Also ja: noch frische Chilis mit den Zwiebeln anschwitzen oder danach in feinen Streifen drübergeben.

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